Sonntag, 24. März 2013

bahncomfortkunde...

mit grubes lustigem wanderzirkus kann man übrigens auch spass haben, wenn man gemütlich zu hause auf dem sofa sitzt. jaja. könnt ihr glauben. es geht auch ohne überfüllte icecontainer, arschkaltes herumstehen am falschen bahnsteig oder mitleiden bei lauthals geführten dauertelefonaten in der bonzenschleuder nach berlin.

es reicht, wenn ihr eine bahncard via moderner elektronische medien bestellen wollt. in meinem fall ist das ja auch noch die fette schwarzfahrerkarte (ha!).
da es sich nun nicht um ein erstlingswerk dieses allmobilitätsgarantierenden stücks plastik handelt, denkt der doofe kunde, dass er einfach mitteilt, dass er weiterhin und auch trotz aller guten gründe und besseren wissens und ybahupt und so... jedenfalls will ich wieder son ding.
eingedenk der erkenntnis, dass die bahn ja nicht zu den flottesten unternehmen zählt, melde ich mein ansinnen demütig vier wochen vor ultimo an (der kalender zeigt den 28.2.). schon nach einer woche flattert mir daraufhin der ca. 2m lange lässig als leporello gefaltete antrag ins haus. häää? warum noch mal alles ausfüllen? hab ich doch erst vor einem jahr gemacht. es gibt keine neuigkeiten: weder habe meine emsigen biografen ein neues geburtsdatum herausgefunden noch habe ich die gerade erst bezogene wohnstatt schon wieder aufgegeben. und mein zartes antlitz ist trotz aller entgleisungen auch nicht so deftig gealtert, dass ich auf dem aktuellen pixorama nicht zu erkennen wäre.
du weißt doch schon jetzt mehr von mir, als ich von dir je erfahren möchte, grube! egal. antworten auf meine nachfrage, warum man nicht einfach auf die schon gespeicherte vita zurückgreift, werden mit dem satz überschrieben: "schade, dass sie mit unseren beförderungsbedingungen nicht einverstanden sind." Häääääääääää?
ich bin nur nicht mit eurer datensammelbürokratiescheiße nicht einverstanden, egal wie ihr sie nennt.

nun ja da gibt es nur eine antwort!

klein beigeben!

also den antrag ausfüllen und wieder kostenpflichtig in grubes bigbrotherdorf zurück schicken. eine woche später meldet sich jemand mit der frohen botschaft, dass da noch die ganzen kostenträgerformulare auszufüllen sind, man hänge band 1-5 hier der einfachheithalber schon mal an die mail.

wasnwienjetzt?

das zeug ausfüllen. zurück schicken. warten............ warten.........

bis irgendwann häschen in der grube mit den ohren wackelt... inzwischen zeigt der kalender den 21.3.: inhalt der frohen nachricht: der angegebene erste gültigkeitstag (1.4.) ist leider nicht mehr möglich einzuhalten. man biete deshalb schon mal den 6.4. an. offensichtlich wird die bahncard von einarmigen westbulgarischen flötenspielern aus japanischen plastiktafeln herausgetanzt und anschließend in der südsahara von dressierten rotschwanzmakaken mit der zunge bemalt.
in der mitteilung wird darauf hingewiesen, dass allein der versand 5-7 tage in anspruch nehmen wird. aha. die karte wird also zu fuß aus der sahara hier her gebracht. das mag ökologisch nicht zu beanstanden sein. aber vielleicht verwendet man einfach die bahn... aber dann dauert es wahrscheinlich noch länger.

der eintritt in die unbegrenzte schöne welt von grubes partyservice kostet inzwischen über 4000 möhren. so einfach wird man die aber nicht los.ein solcher schritt sollte genossen werden. nach der bestellprozedrur fühlt man sich so richtig als premiumkunde... einem durchschnittshansel wird der prozess live am schalter gemacht...

und nun?

bei so viel bahncomfort denke ich inzwischen über die anschaffung eines eigenen zuges nach...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen